Lerato Educational Center

 

Lerato wurde mit Hilfe von Rainbow Children auf- und ausgebaut und feierte 2019 sein 20 jähriges Bestehen. Es war in all den Jahren ein ‘illegales’ Projekt in einem ‘Illegalen Squattercamp’.

 

Wir haben Lerato im Dezember 2020 an die Lehrerinnen und die Gemeinde von Jacksonsdrift übertragen. Die Schule wurde von den Behörden geschlossen, doch der Kindergarten mit ca 250 Kindern wird von den von uns ausgebildeten Lehrerinnen weitergeführt. (Konkrete Informationen zu den Umständen finden sich im Rundbrief Dezember 2020

 

 

 

Im Folgenden findet sich ein Überblick zum Projekt:

 

In den ersten Jahren unterstützte Rainbow Children viele einzelne Kleinprojekte und Familien. Als unsere Spendeneinnahmen zunahmen, suchten wir nach einem größeren Projekt und fanden in Lerato einen Kindergarten, der unseren Vorstellungen entsprach.

Shacks in Jacksondrift
Shacks in Jacksondrift

Lerato Educational Centre (ein Lehrzentrum) entstand 1999 auf Anregung von Sister Mary, einer Ordensschwester, die im Auftrag ihres Salesianerordens im Süden von Johannesburg ein neues Aufgabengebiet suchte. Sister Mary begann ihre Arbeit in Jacksonsdrift, einem Slumgebiet, in dem heute ca. 15000 Menschen leben. Sie besuchte Bedürftige in ihren Shacks (Wellblechhütten) und versuchte mit Kleiderspenden und Essenspaketen die Not wenigstens einiger Familien zu lindern.


Schnell stellte sich heraus, dass kaum ein Kind einen Kindergarten besuchte. Mit Hilfe von einigen jungen Frauen gründete sie nach kurzer Zeit einen kleinen Kindergarten. Da die meisten Kinder unterernährt waren, stellte sie kurz danach eine Frau ein, die für die Kinder Essen zubereitete. Es folgte eine Suppenküche für die Kinder, die nicht im Kindergarten unterkamen.


Als Bruno den Kindergarten zum ersten Mal besuchte, bestand er aus einem Bürogebäude und zwei Kindergartenklassen, die sich in Containern befanden. Insgesamt wurden ca. 50 Kinder versorgt und 3 Frauen waren für ein kleines Gehalt angestellt. Wasser musste mit einer Schubkarre und Kanistern von einem Fluss geholt werden. Es gab weder Elektrizität noch einen befahrbaren Weg.

 

Toilettenhaus in Lerato
Toilettenhaus in Lerato

Nach einem Gespräch mit Sister Mary war Bruno sehr schnell klar, dass dies ein Projekt ist, das unsere Hilfe benötigt und das in einem Stil geführt wurde, der unseren Ansprüchen genügte. Auch unser Vorstand in Deutschland war von der Idee begeistert und in den nächsten Jahren bauten wir Lerato zu einem gut funktionierenden Lernzentrum aus.


In den mehr als 10 Jahren, in denen wir Lerato unterstützt haben, hat sich das Projekt sehr stark weiter entwickelt. Wir haben mittlerweile Elektrizität, fließendes Wasser, gut funktionierende Toiletten und einen großen Spielplatz. Unsere Lehrerinnen sind gut ausgebildet und unsere Klassenräume ermöglichen guten Unterricht. Zusätzlich wird unser Projekt von vielen Volontären unterstützt, die regelmäßig kommen, um ein wenig Sonne in das Leben unserer Kinder zu bringen.

 

Übrigens: Das Wort LERATO kommt aus der Sprache der Zulu und heißt übersetzt LIEBE

Wir haben Ihnen unter den folgenden Links noch mehr Informationen zum Projekt zusammengestellt


Was ist Lerato?


Welche Kinder besuchen Lerato?


Weitere Leratoprojekte


Lerato in Zahlen